top of page
Wellen

​

Wie wir atmen, so leben wir


Die Atemheilkunde reicht über 4000 Jahre zurück.
In vielen religiösen Systemen waren Atem und Lebenskraft gleich bedeutend.
Die alten Griechen betrachteten das Zwerchfell als Sitz der Seele.

Unsere körperliche und seelische Befindlichkeit spiegelt sich in unserem Atem. Eine wohltuende Umgebung lässt uns aufatmen, wir fühlen uns frei. Ganz anders in einer Stresssituation: Wir sind angespannt und atmen oberflächlich und schnell. Wenn wir über längere Zeit unbewusst in einem Zustand von Stress bleiben, entstehen Verspannungen und Blockaden, die Körperhaltung verändert sich und die Atembewegung ist eingeschränkt.


Der Atem ist die einzige Instanz des vegetativen Nervensystems, mit der wir bewusst Einfluss nehmen können auf physiologische Prozesse.

Es lohnt sich, die Gesetzmässigkeiten des Atems kennenzulernen und zu nutzen. So kann der Atem zur Kraftquelle werden.​​​​​

​

​

​

Atemtherapie


Atemtherapie findet in Einzel- oder Gruppenstunden statt.
Dabei geht es nicht um den vom Willen gesteuerten Atem, sondern um den bewusst zugelassenen Atem, der aus der Tiefe entsteht. Ilse Middendorf (1910 - 2009) ist die Begründerin der Lehre des Erfahrbaren Atems. 
Durch gezielte Atem- und Körperübungen werden Atemreize gesetzt. Ebenso wird der Atem durch achtsames Sammeln auf bestimmte Körperstellen angeregt und vertieft. Der Atemrhythmus harmonisiert sich und der Atem kann uns wieder in seiner gesundheitsfördernden Wirkung unterstützen.    
Beim bewusst zugelassenen Atem kann Unbewusstes ins Bewusstsein treten. Die Selbstwahrnehmung wird gefördert.
 
Die Atembewegung, ausgelöst von der Zwerchfellbewegung, regt die Zirkulation und den Stoffwechsel in den Geweben an, wirkt unterstützend auf die Bauchorgane und fördert den Herz- und Lymphkreislauf. Sie hilft zu entspannen und zu regenerieren; das  vegetative Nervensystem wird gestärkt.

Anwendungsbereiche:
Atembeschwerden, Asthma, Hyperventilation
Long Covid
Kreislaufbeschwerden
Kopfschmerzen, Migräne
Rückenschmerzen, Verspannungen
Stottern
Panikattacken
Erschöpfungszustände, Burnout
zur Regeneration nach Krankheit und Operationen
zur palliativen Begleitung
​

 

 

Atemtechnik nach Buteyko

Dr. Konstantin Buteyko (1923 - 2003), ein Arzt aus der damaligen Sowjetunion, erforschte den Zusammenhang zwischen Krankheit und chronischer Hyperventilation.​

​

Um eine optimale Sauerstoffversorgung zu gewährleisten, ist Kohlendioxid unentbehrlich. Dieses wird benötigt für den Transport von Sauerstoff ins Gewebe und in die Zellen; bei ungenügendem Anteil von CO2 bleibt der Sauerstoff an den roten Blutkörperchen "kleben".

Viele Menschen leiden unter versteckter chronischer Hyperventilation. Dabei wird zu viel CO2 abgeatmet. Eine ungesunde Lebensweise inkl. Ernährung begünstigen eine chronische Überatmung. 

Die Atemtechnik nach Buteyko mit weniger Atmen reguliert das Gleichgewicht von Sauerstoff und Kohlendioxid im Blut.

Anwendungsbereiche u.a.:
Asthma
Long Covid
Erkältungskrankheiten infolge gewohnheitsmässiger Mundatmung (oftmals bei Kindern)
Schnarchen
Apnoe
Panikattacken, Angstzustände

Die Buteyko-Methode versteht sich als Ergänzung zu schulmedizinischen Behandlungen. Die Zusammenarbeit mit Ärzten ist erwünscht.


 

weitere Informationen: www.buteyko-schweiz.ch
 

bottom of page